Welche Pflanzen sind giftig für deine Katze? So schützt du deinen besten Freund

Katzen sind von Natur aus neugierig und lieben es, an Pflanzen zu knabbern. Oft kauen sie daran, um verschluckte Fellbüschel leichter zu erbrechen oder einfach aus Interesse. Doch viele Zimmerpflanzen, die in unseren Wohnungen und Gärten häufig zu finden sind, können für Katzen giftig sein. Als Halter:in solltest du daher genau wissen, welche Pflanzen deinem Stubentiger gefährlich werden können, welche Symptome auf eine Vergiftung hinweisen und wie du dein Zuhause katzensicher gestaltest.

3.10.2025

Besonders giftige Zimmerpflanzen für Katzen

Hier eine Übersicht der Pflanzen, die bei Katzen Giftwirkung entfalten können, teils schon durch kleines Knabbern

Lilien: Eine der gefährlichsten Pflanzen! Bereits kleinste Mengen können zu akutem Nierenversagen führen. Besonders gefährlich sind Blüten, Pollen und das Wasser in der Vase.

Efeu: Verursacht Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen, Durchfall und Bauchkrämpfe. Auch Hautreizungen sind möglich.

Dieffenbachie: Der milchige Saft der Dieffenbachie ist giftig für Mensch und Tier. Es reizt die Schleimhäute und führt zu Brennen, Rötungen sowie verstärktem Speichelfluss.Aloe Vera: Kann bei Katzen Durchfall auslösen.

Philodendron: Reizt die Haut und Schleimhaut. Im schlimmsten Fall führt der Verzehr von Philodendron bei deiner Katze zu Nierenversagen.

Alpenveilchen (Cyclamen): Können zu Herz-Kreislauf-Problemen und auch Atemstillstand führen.

Calla: Können für Katzen giftige Calla fressen, könnten anschließend an Zittern, Krämpfen und auch Koma leiden.

Yucca & Drachenbaum: Ebenfalls häufig giftig mit diversen Symptomen.

Symptome einer Pflanzenvergiftung

Wenn deine Katze an einer dieser Pflanzen knabbert, können folgende Anzeichen auftreten:

  • Starkes Speicheln
  • Erbrechen und/oder Durchfall
  • Appetitlosigkeit
  • Bauchschmerzen und Krämpfe
  • Atemnot oder Benommenheit in schweren Fällen
  • Taumeln oder Lähmungserscheinungen

Diese Symptome können einzeln oder zusammen auftreten. Je nachdem, wie viel von der Pflanze aufgenommen wurde, kann die Vergiftung mild oder lebensgefährlich sein. Deshalb solltest du bei Verdacht immer sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Vorsichtsmaßnahmen für ein katzensicheres Zuhause

Pflanzenwahl: Informiere dich vor dem Kauf, ob die Pflanze giftig für Katzen ist.

Platzierung: Stelle giftige Pflanzen außerhalb der Reichweite auf, zum Beispiel auf hohen Regalen oder in separaten Räumen.

Alternativen: Biete deiner Katze sichere Pflanzen wie Katzengras, Katzenminze oder Kräuter an, die sie bedenkenlos knabbern kann.

Beobachtung: Achte auf ungewöhnliches Verhalten deiner Katze.

Warum Katzen auch unbeabsichtigt an Pflanzen knabbern

Katzen fressen Wasserpflanzen oder Gras oft als natürliches Mittel gegen verschlucktes Haar beim Putzen. Fehlt der Zugang zu ungiftigen Gartenpflanzen oder Katzenkräutern, versuchen sie es an Zimmerpflanzen, oft mit gefährlichen Folgen. Katzen können nicht unterscheiden, welche Pflanze für sie sicher ist.Besondere Vorsicht ist bei Freigängern geboten, da im Garten viele giftige Pflanzen wie Buchsbaum, Eibe, Oleander, Lilien oder Narzissen wachsen, die schwere Vergiftungen verursachen können.

Fazit

Um dein Zuhause für deine Katze sicherzumachen, ist es entscheidend, giftige Pflanzen zu kennen und nicht in Reichweite zu halten. Eine bewusste Auswahl und Platzierung von Zimmerpflanzen sowie sichere Ersatzpflanzen schützen deine Samtpfote zuverlässig vor gesundheitlichen Gefahren. So bleibt deine Wohnung grün, schön und vor allem sicher für deinen besten Freund.