Das perfekte Indoor-Paradies für deine Kaninchen
Optimal ist ein möglichst ruhiger Raum mit etwa 6 Quadratmetern Mindestfläche (für zwei Kaninchen). Mehr Platz ist natürlich immer besser. Der Raum sollte hell, aber nicht der prallen Sonne ausgesetzt sein, da Kaninchen schnell überhitzen können. Zimmer im Dachgeschoss sind oft ungeeignet, da sie sich im Sommer stark aufheizen. Falls notwendig, hilft eine Klimaanlage. Zugluft solltest du meiden. Ideal ist ein Raum, der möglichst frei von lauten Geräuschen ist, damit deine Kaninchen entspannt leben können.
Sicherheit geht vor, so schützt du Kaninchen und Wohnung
Kaninchen sind neugierig und knabbern gern. Verstecke daher alle Kabel und Elektronik, sichere steile Kanten oder scharfe Möbelkanten ab. Steckdosen sollten mit Kindersicherungen geschützt werden. Es könnte sein, dass dein Kaninchen an Tapete knabbert. Bringe in dem Fall Wandschutz an wie z.B. abwischbare dünne Holzplatten, Plexiglas oder DIY-Lösungen mit Bastelglas. Sorge dafür, dass immer etwas Luft zur Wand bleibt, damit kein Schimmel entsteht und achte darauf, spitze Kanten gut abzupolstern.
Der richtige Bodenbelag
Kaninchen haben empfindliche Füße. Lege daher einen rutschfesten Bodenbelag wie PVC oder Linoleum aus. Das ist leicht zu reinigen und urinbeständig. Die meisten Teppiche nehmen Schmutz und Feuchtigkeit auf und sind eher ungeeignet. Gut waschbare Teppiche können aber als Einlegeflächen dienen und es besonders gemütlich machen.Teppiche und Einstreu in Schlafbereichen oder Ruheplätzen schützen zudem vor wunden Stellen an den Pfoten und halten warm.
Grundausstattung
Für ein artgerechtes Kaninchenzimmer eignen sich offene Käfige ohne Tür, so vermeidest du Verletzungen. Eine UVB-Lampe ergänzt das Tageslicht und sorgt bei Wohnungshaltung dafür, dass die Kaninchen ausreichend Vitamin D produzieren. Verstecke wie Kartons, Holzhäuschen oder Weidenbrücken geben Geborgenheit, während Tunnelsysteme und erhöhte Ebenen zum Entdecken und Klettern anregen. Wichtig ist, dass alles stabil gebaut ist, damit die Tiere nicht abstürzen. Als Beschäftigung und Zahnpflege dienen Knabbermaterial wie Zweige und Spielzeug sowie immer frisches Heu. Damit Kaninchen ihrem natürlichen Buddeltrieb nachgehen können, bietet eine Buddelkiste, gefüllt mit Sand, Holzwolle oder Küchenpapier, Abwechslung. Um zu vermeiden, dass die Buddelkiste als Toilette verwendet wird, sollte sie nicht in eine Ecke gestellt werden. Für den Fressbereich ist es ratsam, rutschfeste Fressnäpfe aus langlebigem Material und leicht erreichbaren Wassernapf bereitzustellen.
Weitere Tipps für ein gelungenes Kaninchenzimmer
Doppelnutzung: Büro oder Fitnessraum lassen sich mit einer geschickt gesicherten Kaninchenecke kombinieren.
Stauraum: Regale schaffen Platz für Futter, Einstreu und Zubehör.
Toilettentraining: Kaninchen sind meist stubenrein und nutzen bereitgestellte Toiletten gern. Mehrere Toiletten je nach Anzahl der Tiere sind sinnvoll.
Saubere Luft: Regelmäßiges Lüften sorgt für einen frischen, schimmel- und geruchsfreien Raum. Hierbei lieber kürzer stoßlüften, statt ein Fenster dauerhaft offen zu haben.
Sicherheit prüfen: Regelmäßig kontrollieren, dass keine Gefahrenquellen wie lose Kabel, spitze Gegenstände oder schmutzige Stellen vorhanden sind.
Fazit
Ein durchdacht eingerichtetes Kaninchenzimmer bietet deinen Tieren Bewegungsfreiheit, Sicherheit und Komfort. Mit genug Platz, sicheren Materialien und abwechslungsreicher Einrichtung fühlen sich deine Langohren rundum wohl.
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