Tierschutzorganisationen als wichtiger Anker
In Deutschland gibt es über 1.400 Tierschutzorganisationen, mindestens 550 Tierheime, viele Pflegestellen, Wildtierstationen und Gnadenhöfe. Dabei handelt es sich nicht nur um Hunde und Katzen, sondern auch um Kleintiere wie Kaninchen, Vögel, Reptilien oder Wildtiere, die aus verschiedenen Gründen ihr ursprüngliches Zuhause verloren haben. Jede Adoption schafft Kapazitäten für weitere Tiere in Not und entlastet dadurch die Tierschutzlandschaft erheblich.
Nachhaltige und bedarfsgerechte Vermittlung
Professionelle Vermittlung geht weit über die einfache Übergabe wie bei einem Kauf hinaus. Sie berücksichtigt die Bedürfnisse der Tiere und darunter auch spezieller Haltungsanforderungen oder Charaktereigenschaften. Außerdem werden die Lebensumstände der neuen Halter:innen in Betracht gezogen. Ein bedarfsgerechtes Zusammenführen ermöglicht es, Tiere beispielsweise mit besonderen Pflegeansprüchen (etwa alte oder Tiere mit Behinderung) an passende Menschen zu vermitteln. Das Bedürfnisorientierte zusammenführen von Mensch und Tier verhindert ungeplante und plötzliche Überforderung und dadurch dann spätere Abgaben. Denn Tiere von z.B. Züchtern, die nicht zu der/dem Besitzer:in passen, landen am Ende oft in Tierschutzvereinen.
Schutz vor illegalem Handel und Massenzucht
Tierhandel, der nicht streng überwacht wird, schafft meist Nachteile für das Tierwohl. Dies gilt für Hunde, Katzen, aber auch andere Tierarten, beispielsweise Reptilien und Kleintiere. Dabei werden Tiere in Qualzucht für bestimmte Schönheitstrends gezüchtet obwohl sie lebenslang darunter leiden. Mehr zu dem Thema findest du hier.
Zudem sind legale Züchter:innen auf Onlineportalen schwer von illegalen Züchter:innen zu unterscheiden. Illegaler Tierhandel und Massenzucht gehen häufig mit schlechten Haltungsbedingungen, mangelnder tierärztlicher Versorgung und starkem Stress für die Tiere einher. Durch die Adoption bei geprüften Tierschutzorganisationen unterstützt man hingegen eine bessere, verantwortungsvolle Haltung und bekämpft so unethische Praktiken.
Ökologische und finanzielle Aspekte
Die Anschaffungskosten für Tiere aus dem Tierschutz sind in der Regel geringer als beim Kauf. Viele Tiere sind geimpft, kastriert und medizinisch betreut. Oft werden die Tiere auch trainiert in den Vereinen. Man erhält also einen hochwertigen Service für einen geringeren Preis. Indirekt leistet man mit der Adoption einen Beitrag zu einer verantwortungsvolleren Ressourcen-Nutzung und reduziert den CO2-Fußabdruck, da keine unnötige Nachzucht erfolgt. Gerade bei exotischen Tieren kann dies auch zur Erhaltung der Artenvielfalt beitragen weil diese oft aus ihrer natürlichen Umgebung entnommen werden. Mehr dazu erfährst du hier.
Transparenz und qualifizierte Betreuung
Seriöse Vereine und Organisationen dokumentieren Gesundheitszustand, Verhalten und Vorgeschichte der Tiere genau. Sie wissen, welche Tiere besondere Ansprüche haben und welche Menschen gut zu ihnen passen. Auch nach der Vermittlung stehen die Organisationen häufig beratend zur Seite, gerade bei schwierigen, exotischen oder sensiblen Tieren ist das eine große Unterstützung. Außerdem haben die Tierpfleger:innen das Tier wirklich kennenlernen können und werden dir mehr zu dem Tier erzählen als es Züchter:innen bei Jungtieren tun.
Eine bewusste Haltung für die Zukunft
Adoption stärkt das Bewusstsein für ethische Tierhaltung, Nachhaltigkeit und den Schutz lebender Wesen. Jedes vermittelte Tier, egal ob Hund, Katze, Kaninchen, Vogel oder Reptil, hat eine Geschichte und verdient eine zweite Chance in einem liebevollen Zuhause. Vielleicht wartet dein neuer bester Freund, der genau jemanden wie dich braucht, bereits sehnsüchtig auf dich.
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